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Willkommen bei Graphic JAM!

Hier findest du handgezeichnete Linocut Plotterdateien und Motive mit denen du genähten Werke beplotten kannst! Neben einfachen Plottermotiven, findest du hier auch Collagen und Plotter Bundle mit denen du dich so richtig kreativ austoben kannst. Ganz viel Freude in deiner Kreativzeit!

Autor: Hana Blechova

Sublimationsvorlagen selbst erstellen

Sublimationsvorlagen mit Canva erstellen

Schnell eigene Druckvorlagen für deinen Sublimationsdrucker erstellen

Wahrscheinlich bist du hier gelandet weil du meinen Beitrag auf Instagram gesehen hast – was bei dem aktuellen Algorithmus fast an ein Wunder grenzt. Oder du hast diesen Beitrag über Google gefunden weil du dich gerade mit deinem Sublimationsdrucker anfreundest.

Sublimations erobert in den letzten Jahren gerade den Hobbymarkt und ist mittlerweile in aller Munde. Noch vor einigen Jahren wurde fleissig “Lebensmittelechtes Vinyl” auf diversen Tassen und Flaschen aufgerakelt. Mittlerweile weiss man, dass dies wegen der enthaltenen Weichmachern keine gute Idee ist. Dazu kannst du aber auf diversen Plattformen so einiges nachlesen und ich werde das hier in meinem Text nun nicht weiter ausführen.

Wenn du also obiges verhindern möchtest, kommst du über kurz oder lang nicht um die Sublimation herum.

Was ist Sublimation?

Die Sublimationstinte enthält spezielle Farbstoffe, die bei Hitze sublimieren, also direkt von einem festen in einen gasförmigen Zustand übergehen, ohne zu flüssig zu werden. Dies geschieht bei Temperaturen über 180°C. Sobald die Tinte auf das Material aufgebracht und erhitzt wird, dringen die Gaspartikel in die Oberfläche ein und färben sie dauerhaft ein.

Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für Materialien welche 60% und mehr Polyester enthalten und polymerbeschichtete Produkte wie Tassen, T-Shirts, Mauspads, Schlüsselanhänger und vieles mehr. Die Oberfläche muss eine spezielle Beschichtung haben, damit die Sublimationstinte haften und das gewünschte Druckergebnis erzielen kann. Auf nicht beschichteten Materialien funktioniert das Sublimationsdruckverfahren nicht.

Für Sublimationsdrucke brauchst du einen Sublimationsdrucker als auch Sublimationstinte sowie das richtige Papier. Außerdem brauchst du eine Transferpresse und eventuelle eine Tassenpresse. Passende Produkte findest du in Onlineshops wie Plottermarie.

 

Wie erstelle ich meine eigenen Sublimations-Druckvorlagen?

Viele Wege führen nach Rom sagt man und so ist es auch mit deinen Druckvorlagen für den Sublimationsdrucker.

Der einfachste Weg geht tatsächlich über Fotos, welche du in einem Bildbearbeitungsprogramm in der Größe für dein Subli-Rohling anpassen kannst. Du kannst dir aber auch fertige Grafiken kaufen oder ganz eigene Grafiken erstellen. Und genau auf das möchte ich heute im Detail eingehen:

Ich zeige dir heute wie du in CANVA deine eigenen Vorlagen erstellen kannst!

 

Subli-Vorlagen in Canva erstellen – Schritt für Schritt

  1. Zunächst öffnest du deinen Canva Account und erstellst ein neues Dokument in A4 ( 29,7 x 21cm Querformat).
  2. Danach ziehst du dir über den Elementereiter ein Rechteck in dein Dokument und entfernst die Farbe, setzt aber einen Rahmen bzw. deine Schnittlinien.
  3. Dieses Beispiel wurde für Tassen gemacht und unser Rechteck hat eine Größe von 9cm Höhe x 18/19cm Breite. Passe bei Bedarf die Größe deines Rechtecks auf deinen Sublirohling an. Das ist nun deine Leinwand, innerhalb welcher du dein eigenes Design erstellst.
  4. In unserem Beispiel haben wir mit den Elementen aus dem Dino-riffic Plotterdatei Bundle gearbeitet. Damit du diese Dateien in Canva hast, lade einfach die einzelnen SVG Elemente aus dem Ordner hoch in Canva. SVG hat hier den Vorteil, dass du die Elemente beliebig einfärben kannst und du damit das Maximum aus deiner Farbpalette nutzen kannst.
  5. Wenn du fertige Schriftzüge verwendest, solltest du nicht vergessen diese zu spiegeln!
  6. Nacheinander ziehst du nun deine Elemente in die zuvor erstelltes Rechteck und färbst diese wie gewünscht ein. So entsteht deine ganz eigene Collage. Natürlich kannst du auch Elemente aus Canva dazu kombinieren.
  7. Wenn deine Collage fertig ist kommt nun der Trick für ein perfektes Ergebnis: Speichere deinen Kreation als “PDF-DRUCK” und das Farbprofil stellst du auf “CMYK für den professionellen Druck”. CMYK gibt es nur im bezahlten Canva Account. Solltest du diesen nicht haben gibt es einen kleinen Workaround: Speichere dir das fertige Dokument in höchster Auflösung als PNG. Wechsle dann in dein Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl und speichere es von dort aus im CMYK Farbraum als PDF.

Galerie der einzelnen Schritte

Fertige Sublimationsvorlagen kaufen

Wenn du nun keinen Bock hast oder dir aber auch die Zeit sparen möchtest, kannst du dir die hier entstandene “Dino-Tassen” Vorlage auch kaufen:

Sublimations Tassenvorlage Dino-riffic

Viel Spass beim ausprobieren und ein großes Danke an Sandra von Sewhaio die mich bei diesem Projekt mit ihrem Drucker unterstütz hat!

Plotterdatei aus Foto erstellen

Plotterdateien selbst erstellen

Dein Plotter kann mehr!

Der Plotter ist neu bei dir eingezogen und nun fragst du dich was du damit alles anstellen kannst? Dann hab ich nun was für dich.

Denn obwohl Instagram etwas anderes suggerieren mag – dein Plotter kann nicht nur Schriftzüge plotten, sondern auch richtig coole Motive. So cool – dass sich deine selbstgenähten Werke von gekauften Motivshirts gar nicht unterscheiden lassen – bis auf die bessere Qualität der Stoffe und der Nähte versteht sich!

Aber lasst uns mal auf ein paar Basics gucken.

Braucht es ein Abo vom Designspace bei Cricut oder beim Silhouette Store ?

Nein. Natürlich hast du in den Abos eine große Auswahl an Motiven und Schriften welche du nutzen kannst. Die Motive sind eher einfach gehalten und toll für den Start. Es braucht aber nicht unbedingt ein Abo. In den Stores kann man sich die Motive auch recht kostengünstig kaufen.

Was mich selbst immer ein wenig stört ist, dass mir speziell bei Cricut das Abo permanent angezeigt wird und damit suggeriert ich bräuchte das zum Arbeiten. Im Designspace hast du aber auch die Möglichkeit deine Systemschriften zu nutzen – bzw. kannst du dir jederzeit bei zum Beispiel “Dafont” Schriften für den privaten Gebrauch runterladen und diese dann wiederum im Designspace nutzen.

Wo kann ich Dateien für meinen Plotter kaufen?

Diese Frage lese ich auf Facebook in Plottergruppen relativ häufig. Es gibt viele Anlaufstellen wo du dir Plotterdateien kaufen kannst. Hier eine kleine Übersicht für dich:

• Designspace Cricut / Silhouette Store

Makerist 

Etsy 

Kasuwa

• Geschäfte für Plotterfolien haben meist auch einen Downloadbereich dabei

• bei den Designer selbst (übrigens die Beste Option da hier der oder die Designerin keine Abgaben an eine Plattform zahlen muss)

Welche Dateien brauch ich für meinen Plotter?

Das kommt nun ganz auf deinen Plotter an!

Silhouette Plotter können in der Grund Softwareversion nur DXF lesen. Nachdem aber DXF zum arbeiten recht unübersichtlich sind, empfehle ich auf jeden Fall das Upgrade auf eine höhere Softwareversion!

Cricut & Brother Plotter arbeiten auch ohne Upgrade mit SVG und DXF. SVG Dateien haben immer den Vorzug da diese genauer sind.

Was es mit den Dateitypen auf sich hat, liest du im Detail übrigens hier: https://www.graphicjam.at/plottermotive-dxf-svg-wo-ist-der-unterschied/

PNG & JPG sind hingegen Bilddateien und keine Vektordateien. Diese Dateien sind nur eingeschränkt nutzbar und du musst mit der Nachzeichnungsfunktion erst eine Plotterdatei daraus erstellen.

Plotterdateien aus Bildern erstellen

Hier ist das Silhouetteprogramm für mich gegenüber anderen klar der Gewinner. Mit Cricut kommt man hier ohne dem Abo nicht besonders weit. Du kannst allerdings auch wenn du einen Cricut besitzt das Silhouetteprogramm nutzen und deine Dateien für den Cricut vorbereiten.

Ich sehe immer wieder, dass Leute Portraits ihrer Hunde plotten möchten. Ich zeig dir hier in aller Kürze wie du das hinbekommst:

Hier kannst du es dir Schritt für Schritt ansehen

 

Plotterdatei aus Foto erstellen

Photo by Victor Grabarczyk on Unsplash

Damit du ein gutes Ergebnis bekommst ist die Qualität des Bildes ausschlaggebend. Dein Bild sollte scharf sein und dein Hauptmotiv im Idealfall vor einem einfarbigen Hintergrund sein.

Ich zeige dir nun die Nachzeichnungsfunktion in Silhouette.

 

 

 

Bilder nachzeichnen in Silhouette

Bild Nachzeichnungsfunktion Silhouette Studio

Um die Nachzeichnungsfunktion nutzen zu können musst du in der rechten Werkzeugleiste auf den “Schmetterling” klicken um das Bearbeitungsmenü zu öffnen. Danach markierst du den Bereich des Fotos welches nachgezeichnet wird.

Im ersten Moment sieht das nachgezeichnete Bild noch nicht nach viel aus. Deshalb musst du die dir mit den Werten rechts im Menü etwas spielen. Ziel ist, dass du sowenig wie möglich Details bzw Schnippsel hast ohne den Charakter des Hundes zu verlieren. Wenn du zu viele kleine Details belässt wird das Entgittern kein Spass werden.

Plottervorlage aus Foto erstellen

Meine Idealwerte bei diesem Beispiel liegen hier wie folgt:

Schwellenwert: 23% & 48%

Filter: 0 & 2,25

Skalieren: 14

Damit habe ich hier eine doch recht große, zusammenhängende Fläche welche sich vom Plotter gut schneiden lässt.

Jetzt nur noch das eigentliche Bild löschen und die nachgezeichnete Datei an den Plotter schicken!

 

 

 

 

 

 

Plotterdateien aus Grafiken erstellen

In diesem Teil kommt tatsächlich ein bisschen Werbung – no na ned – ich erstelle ja genau solche Plotterdateien mit denen du dir eigene Designs erstellen kannst.

Ich bin auch Hauptberuflich Grafik- und Webdesignerin und erstelle viele Broschüren, Werbemittel etc. für meine Kunden. Oft ist es zu zeitaufwändig und mühsam wirklich alles bis ins kleinste Detail selbst zu zeichnen – außer der Kunde zahlt natürlich die Zeit die man dafür aufbringen muss.

Am Ende des Tages sind die fertigen Grafiken oft eine Mischform aus eben gekauften Elementen, Schriften und eigens gezeichneten.

Aus meinem Beruf heraus, habe ich angefangen eben solche Elemente Sets für die  Verwendung mit dem Plotter zu zeichnen, da ich selbst an mir gemerkt habe, dass ich fertige Plotterdateien meist 1 – 2 nutze und dann verstauben diese leider viel zu oft am PC.

Mit einem “Plotterbundle” hast du einen thematisch aufeinander abgestimmten Elemente Werkzeugkasten aus dem du deinen eigenen Plott erstellen kannst.

Meine Plotterdatei Bundles haben einen Umfang von zwischen 29 – 80 Elementen und Schriftzügen welche du untereinander ideal zu einem individuellen Plott kombinieren kannst. Derzeit erhältst du meine Plotterbundles nur mit einer Privaten Nutzungslizenz, allerdings ist in jedem Bundle eine Mini-Gewerbelizenz beinhaltet mit denen du 5 Plotts für deine Marktprodukt herstellen kannst. In Zukunft ist auch eine gewerbliche Nutzung angedacht, allerdings wird diese erst mit dem neuen Webshop kommen.

In meinen Ebooks erfährst du außerdem Schritt für Schritt mehr über die Programmfunktionen und wie du deine Plotts so aufbereitest das auch wirklich jede Schicht deiner Folien Kontakt zu deinem Textil haben.

Plotterdateien zeichnen

Natürlich kannst du auch deine eigenen Plotterdateien zeichnen! Am leichtesten geht dies mit einem iPad und einem Stift. Als Programm zum zeichnen kann ich dir hier “Procreate” empfehlen.

Wichtig beim Zeichnen ist, dass du hier für jede Farbe mit einer eigenen Ebene arbeitest. Das erleichtert dir die Nacharbeit.

Mit Procreate selbst erstellst du allerdings keine Vektordatei welche dein Plotter benötigt, sondern lediglich eine Pixelgrafik. Möchtest du diese dann mit deinem Plotter nutzen, ist auch hier ohne weitere Programme die leichteste Variante die oben beschriebene “Nachzeichnungsfunktion”. Wenn du am PC fit bist, kannst du auch deine zuvor gezeichneten Grafiken über das gratis Tool “Inkscape” vektorisieren und damit für deinen Plotter aufbereiten.

Weitere Tools zur Vektorisierung sind: Adobe Illustrator oder Affinity Designer

Ich hoffe ich konnte dir hier mit meinem Beitrag einwenig Überblick über deine Möglichkeiten mit deinem Plotter verschaffen!

In zukünftigen Blogbeiträgen möchte ich dann noch ein bisschen mehr auf Details eingehen – hier würde es tatsächlich einwenig den Rahmen sprengen.

Siebdruckvorlagen mit dem Plotter erstellen

Siebdruckvorlagen mit dem Plotter erstellen

Siebdrucken mit dem Plotter?

Ja das geht! Und ich würde fast behaupten es ist sogar einfacher wie der eigentliche Siebdruck den du sparst dir das belichten vom Sieb und das ganze Zubehör. Klar ist aber auch, dass du ganz feine Details nicht hinbekommst ganz vergleichbar ist es also nicht – nur eine weitere Variante deinen Plotter zu verwenden.

Die Nähcommunity begrüßt diese Technik aber sehr – kein Wunder den für den Anfang braucht man nicht besonders viel.

Auf die Plätze fertig los!

Das brauchst du um mit deinem Plotter Siebdruckvorlagen zu erstellen:

  • Ein Sieb in A5 oder A4 (für mich funktionieren 55T Siebe am Besten, da diese für einen deckenden Druck auf dunklen Textilien funktionieren und gleichzeitig aber fein genug für dünnflüssige Farben und feinere Details auf hellen- mittelfarbigen Textilien sind.
  • Textilfarben auf Wasserbasis (ich verwende am liebsten die Farben von HyprPrint Textpro
  • Einen Rakel
  • Oracel Vinylfolie
  • Transfertape
  • Plotter und SVG oder DXF Datei

Und so wird’s gemacht

Ich zeig dir hier nun ein Beispiel anhand des neuen Dinoriffic-Plotterbundles – den wie ich finde, eignen sich Plotterbundles hervorragend für Siebdruck. So kann ich bestimmen wieviele Lagen ich drucke und kann mich herantasten.

Wähle zuerst Elemente aus die du für dein vorhaben verwenden möchtest und ordne diese deiner Siebgröße entsprechend in der Plottersoftware an. Lasse zwischen den Elementen noch genügend Platz. Du musst schließlich über diese gut rakeln können.

Achtung wenn du Schriftzüge verwendest! Hier musst du Spiegeln! 

Hier kannst du die “Schritt für Schritt” Anleitung ansehen – einfach klicken

 

Siebdruckvorlage aus Vinylfolie
Ich plotte mir meine Siebdruckvorlage auf Vinylfolie aus um mit dieser mein Sieb zu bekleben. Nachdem ich hier Schriftzüge und Zahlen habe, wird die Vorlage gespiegelt.
Übertragsungstape auf die Vinyfolie anbringen
Im nächsten Schritt, bringe ich ein Übertragungstape ( es geht auch Transferfolie) auf mein Motiv auf und ziehe diese gesamt vom Trägerpapier ab.
Übertragen der Vinylvorlage auf das Sieb
Nun kann ich auch schon meine Vinyl-Siebdruckvorlage auf dem Sieb anbringen. Auch hier wieder gut festrakeln. Beim abziehen auf feine, kleine Details aufpassen.
Fertige Siebdruckvorlage mit Vinylfolie
Alles an Ort und Stelle? Dann sind wir hier fast ready. So sollte deine Siebdruckvorlage nun aussehen.
Siebdruckvorlage abkleben
Bevor ich hier mit Farbe starte, klebe ich die Stellen ab welche ich in diesem Schritt nicht drucken möchte. Klebe rundherum wirklich alle Stellen ab, so dass kein Sieb mehr zu sehen ist!
Siebdruck so wirds gemacht
Nun wird das Sieb umgedreht und gedruckt. Solltest du mehrere Lagen übereinander drucken, stelle sicher, dass die untere Lage trocken ist bevor du mit der neuen Farbe druckst.

 

 

Dino-riffic-Bundle - Siebdrucken mit dem Plotter

Aus meinem Siebdruckbeispiel hier wurde übrigens ein Stoffmuster für den coolen Hoodieschnitt “Hejsan” von Kystbarn. Den Schnitt bekommst du bei Interesse hier: Hejsan!

Tipp’s zum Siebdrucken mit dem Plotter

• Dein Sieb muss immer sauber und trocken sein bevor du eine neue Vorlage darauf verklebst

• Benutze einen passenden Rakel zu deinem Sieb (achte auf die Härte)

• Verwende wasserbasierte Textildruckfarben. Acrylfarben verkleben dein Sieb und machen es unbrauchbar.

• Wasche dein Sieb nach dem drucken ordentlich unter fließend Wasser aus um Schatten auf dem Sieb zu vermeiden. Dazu gibt es auch einen tollen Bio-Siebreiniger von Siebdruckversand.de

 

Iron on Deep Sea von Graphicjam

DIY Trend Bügelbilder – ein Weg gegen Fast Fashion

Der Bügelbilder Trend ist auch noch im Jahr 2023 aktuell! Ob du damit Uni-Shirts aufhübschst, alte Kleidung aufwertest oder Flecken und Löchern den Kampf ansagst – das bleibt ganz dir überlassen!

Ketten Anhänger aus Faux Leather

Schmuckstücke aus Faux Leather – Eine Geschenksidee

SnapPap war gestern – Faux Leather ist heute. Das Material hat sich in der Zeit gewandelt und wurde weicher und geschmeidiger. Eine Zeit lang habe ich immer wieder Labels aus SnapPap erstellt, aber auch nach mehrmaligem Waschen blieben diese Labels eher hart und schauten dann auch nicht mehr schön aus.

Faux Leather hingegen ist in seiner Haptik etwas weicher, trotzdem aber noch Formstabil. Plottermarie hat mit silbernes und rotes Faux Leather zum Testen geschickt und meinte nur: Mach mal.

Natürlich war meine erste Intuition etwas daraus zu nähen, aber ich weiss, dass sich hier mittlerweile einige tummeln die nicht zwingend nähen aber einen Plotter besitzen. Deshalb habe ich meine alte Schmuckkiste ausgekramt und habe auch eine Freebie-Schneidevorlage für Schmuckteile aus Faux Leather erstellt.

Vegane Ohrringe und Anhänger

Ketten Anhänger aus Faux Leather
Ohrringe aus Faux Leather
faux leather

Wenn es jemandem widerstrebt echtes Leder zu verwenden, dann ist dieses „falsche“ Leder definitiv eine gute Alternative für verschiedene Accessoires. Das schöne ist, nachhaltiger könnte es gar nicht sein – denn für dieses Material mussten keine Tiere leiden und für dieses kleine DIY Projekt reichen auch kleine Reste. Außerdem hast du so ganz schnell mit nur wenigen Handgriffen ein tolles Geschenk parat.

Du brauchst:

faux leather
faux leather

• Lade dir die kostenlose Schmuckvorlage für deinen Plotter herunter

• Schmuckringe

• Ohrhänger (ich habe hier Silber verwendet, die haben nur den Nachteil das diese etwas weich sind und sich schnell verbiegen)

• kleine Anhänger falls du möchtest

• Zange

• Kette

• Faux Leather oder SnapPap

Und so geht’s:

• Passe die Teile auf deine gewünschte Größe an. Ich habe gleiche Teile in verschiedenen Größen geplottet. Hier kann es passieren, dass die Löcher für den Ring zu klein werden. Ich habe die Löcher mit einer Stecknadel vergrößert. Wenn das nicht reicht, kannst du mit einem Lochwerkzeug ganz kleine Löcher stanzen.

• Auf den Ring, bzw. auf den Ohrhänger auffädeln.

• Fertig!

Hier geht’s zur kostenlosen Schmuckvorlage. Lege das kostenlose Produkt in deinen Warenkorb um es downloaden zu können.

[Werbung: Das Hauptmaterial wurde mir für diese Anleitung von Plottermarie.de zur Verfügung gestellt.]

SVG Beispiel Graphicjam

Die Krux mit den verschiedenen Dateitypen von Plottermotiven

Du bist neu in der Plotterwelt und möchtest den Unterscheid zwischen DXF und SVG verstehen?

Plotterdatei Mixtape Love Graphic JAM

Plottern – die richtige Folie

Gleich vorweg und weil es in den Social Media Gruppen dazu immer heiß hergeht: Es heißt plotten und nicht plottern. Das nur so am Rande – damit ihr euch nicht in komplett unsinnige Diskussionen einlassen müsst. 🙂

Die anhaltende Frage nach der richtigen Folie für Textil-Plotts

Bis vor ein paar Jahren, hat man Plotterfolien bzw. Flex- und Vinylfolien nur bei vereinzelten Herstellern im Internet bekommen. Mittlerweile ist die Auswahl aber riesig und auch ich frage mich von Zeit zu Zeit wo ich den nun bestellen soll und teste mich durch.

Für mich meist entscheidend ist die Farbwahl – und die gestaltet sich nach wie vor schwierig den fast jede Farbe der Flexfolien schreit mich förmlich an.

Kennt ihr oder? Aber nicht nur die Farbe ist entscheidend, auch die Dicke und das Material der Folie ist wichtig um am Ende ein schönes Ergebnis zu erhalten.

Flex-, Vinyl- & Flock- & Transferfolie – What?

Wenn du am Anfang deiner Plotterkarriere stehst wird es früher oder später zur Materialfrage kommen und das kann ganz schön verwirrend sein! Deshalb möchte ich dir hier kurz den Unterschied der Folien und deren Anwendungsgebiete erklären.

Flex Folien

Flexfolien werden hauptsächlich auf Textilien aufgebracht. Aber Achtung! Die Folien sind meist auf verschiedene Textilien ausgelegt. Du solltest dir unbedingt die Artikelbeschreibung durchlesen. Außerdem kannst du Flexfolie auch super auf Papier anbringen – was ich oft bei feinen Schriftzügen mache.

Flockfolien

Mit einer Flockfolie lässt sich ebenfalls Textiles beplotten und hat eine samtig weiche Oberfläche. Eignet sich aber eher weniger für Mehrfarbige Plotterdateien bzw. muss diese als letzte Schicht aufgetragen werden.

Vinylfolie

Mit einer Vinylfolie kannst du zum Beispiel schöne Wandtattoos gestalten, Türen und Fenster bekleben, Bilderrahmen, Blumentöpfe und so vieles mehr aufhübschen.

Damit du Vinylfolie gut transferieren kannst brauchst du zusätzlich eine Übertragungsfolie – da gibt es ebenfalls verschiedene Typen – also Artikelbeschreibung beachten!

Übrigens seit einigen Jahren wird davon abgeraten Geschirr mit Vinylfolien zu bekleben. Möchtest du “Gebrauchsgeschirr” verschönern, solltest du auf Sublimation zurückgreifen.

Weitere Folien

Viele Shops haben Eigenproduktionen, unterschiedliche Farben zur Auswahl und auch die Materialdicke unterscheidet sich von Shop zu Shop.  Die alle hier auf zu zählen würde den Rahmen sprengen.

Für dich wichtig ist nur zu wissen was du beplotten möchtest und ob du daher auf Vinylfolie oder Flexfolie setzen musst. Dies steht auch bei den Eigenproduktionen dabei.

Mehrfarbige Plotterdateien plotten

Fast alle meine Plotterdateien sind mehrfarbig und werden Schicht für Schicht aufgepresst, wobei im Idealfall jede Schicht mit dem eigentlichen Textil in Berührung kommen solle. Das erreicht man durch das Subtrahieren der einzelnen Schichten. Meine fertigen Plotts sind auch so angelegt. Bei Plotterdateien die du dir selbst erstellst, musst du dies erst tun. Wie, Wo, Was erfährst du zum Beispiel in meinen Plotterbundles – da gehe ich in den Ebooks auch auf diese Programmfunktionen ein.

Ich habe mich wirklich bei vielen durchprobiert und habe mich unglaublich oft über das zu “Dicke”, zu “Steife” oder zu sehr nach Plastik wirkende Ergebnis geärgert.

Allerdings bin ich endlich auf ein Optimum gekommen und das möchte ich mit dir teilen:  Schöne, dünne, flexible und knitterfreie Ergebnisse erzielst du mit Material das ca. 80-95 Micron hat.

Auch die Zusammensetzung macht es aus. Toll sind PVC-freie Flexfolien aus Polyurethan.

Ich hab mir eine Presse zugelegt und staune nicht schlecht um wieviel besser nun die Plotts halten!

Welche Folien ich konkret empfehlen kann

Mittlerweile habe ich meine Lieblings-Folienhersteller gefunden und bestelle dort laufend meine Folien.

Hier also einige Shops die mich überzeugt haben:

Plottermarie.de – Bei Plottermarie überzeugt mich die “Flex S”-Reihe der Folien. Diese Folien lassen sich herrlich entgittern und sind auch für filigrane Motive wirklich ein Traum.

Die Folien sind PVC Frei und mit 80 Micron Stärke wirklich einer der dünnsten Folien die ich verarbeiten durfte und sind sogar bis 60° Grad waschbar!

Wunderschön und mein absoluter Favorit bei Metallic-Folien sind die Duometallic Folien von Plottermarie.

Duo Metallic Beispiele

Ich bin immer wieder begeistert davon wie fein und filigran man diese Folien schneiden kann! Eine andere Option schöne Metallic-Effekte zu erzielen sind die Veredelungsfolien von Plottermarie. Ganz speziell auf diese, gehe ich im Ebook zum Astrologie-Bundle ein. Vielleicht schreibe ich dazu mal einen Beitrag!

Stoffschwester.at – Bei Stoffschwester aus Wien bekommst du nicht nur Stoffe sondern auch eine gute Auswahl an tollen Flexfolien. Ich hab mir hier die Superflex Folien bestellt. Die Folien von Stoffschwester sind vom Hersteller SISER und ebenfalls mit 90 Micron sehr dünn.

Auch diese Folien lassen sich herrlich entgittern und sind bis 60° waschbar (da sollten sie aber auch mit einer Presse gepresst werden und nicht nur mit Bügeleisen).

Weitere Shops bei denen du gute Flex- und Vinylfolie bekommst:

plotterprinzessin.at

Kreativmanufaktur.bayern

Folien und Nachhaltigkeit

Zu diesem Thema habe ich tatsächlich fast gar keine Information gefunden. Es sind aber zumindest fast alle Flexfolien PVC frei und werden auf Polyurethanbasis hergestellt.  Schön würde ich es finden, wenn ich wüsste das zur Folienherstellung zum Beispiel alte PET Flaschen verwendet werden würden oder ähnliches.

Aber ich denke da wird in nächster Zeit auch noch viel Umdenken passieren.  Ich denke in dem wir selbst unsere Kleidung herstellen, tragen wir schon einen Schritt zur Nachhaltigkeit bei. Ich selbst setze immer auf BIO-Stoffe und die werden Gott sei Dank auch immer erschwinglicher. Für mich geht es bei Nachhaltigkeit  nicht immer nur um komplette Vermeidung, sondern auch um den gezielten, kontrollierten Einsatz.